Eurofighter

"Abgehörter" Bergner streitet Vorwürfe ab

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Die Beschuldigungen "entbehren jeder Grundlage", so Bergner.

Nach Walter Schön hat auch der zweite von insgesamt drei von der Polizei in der Causa Eurofighter abgehörten Geschäftsmännern jegliche Bestechungsvorwürfe zurückgewiesen. Klaus-Dieter Bergner, zwischen 2005 und 2009 Geschäftsführer der für Gegengeschäfte zuständigen Euro Business Development GmbH (EBD), ließ in einer Aussendung am Dienstag wissen, dass die Vorwürfe, wonach er Bestechungsgelder an Beamte und Politiker gezahlt haben soll, "jeglicher Grundlage entbehren und daher falsch, ehrenbeleidigend und kredit- sowie geschäftsschädigend" seien.

Rechtliche Schritte seien vorbehalten, hieß es in einer Aussendung seines Anwalts. Bereits am vergangenen Freitag hatte der Unternehmer Walter Schön ebenfalls in einer Aussendung seines Rechtsanwalts verlauten lassen, dass er niemals Lobbyist für den Flieger gewesen sei und daher mit dessen Beschaffung auch nichts zu tun gehabt hätte. Vorwürfe, wonach er an Beamte oder Politiker Bestechungsgelder gezahlt habe, seien "haltlos, ehrenbeleidigend und kreditschädigend".

Von der Abhöraktion betroffen war neben Schön und Bergner auch Alfred Plattner. Die drei sollen im Auftrag des Eurofighter-Herstellers EADS ein Briefkastennetzwerk aufgebaut haben, das laut einer dem Magazin "Format" vorliegenden "Anordnung der Observation" der Staatsanwaltschaft vom 26. Mai 2011 ein Ziel hatte: "Die Konstruktion (diente dazu) Schmiergeldzahlungen an Unternehmen und Beamte zu leisten." Für alle Genannten gilt die Unschuldsvermutung.

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