ÖSTERREICH

Eurofighter brauchen 2 Ersatzturbinen um 21 Mio.

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Vor Jahren abbestellte Triebwerke werden jetzt teuer nachgekauft. Ursprünglich wollte man aus Kostengründen auf sie verzichten.

Noch haben die österreichischen Eurofighter nicht einmal die Luftraumüberwachung übernommen. Aber die Kosten für den hypermodernen Kampfjet laufen bereits aus dem Ruder. Jüngstes Beispiel: Das Bundesheer musste zwei Ersatztriebwerke um rund 21 Millionen Euro anschaffen, damit der laufende Betrieb der Flotte optimal gewährleistet werden kann.

Das gibt SPÖ-Verteidigungsminister Norbert Darabos in einer ÖSTERREICH vorliegenden parlamentarischen Anfragebeantwortung bekannt.

Nachkauf nötig
Darabos hebt hervor, dass es sich dabei um jene Ersatz-Turbinen handelt, die unter seinem ÖVP-Amtsvorgänger Günther Platter noch storniert wurden – angeblich um die Jet-Kosten unter die magische Grenze von zwei Milliarden Euro zu drücken. Die vermeintlichen Einsparungen dürften das Heer noch teuer kommen.

Teurer als im Gesamtpaket
Der langfristig nötige Nachkauf der Ersatz- und Umlaufteile könnte deutlich kostspieliger werden als die früher geplante Anschaffung im Rahmen eines Gesamtpakets, wie Darabos zuletzt andeutete. Dem Vernehmen nach müssen langfristig 150 Millionen Euro zusätzlich investiert werden – was vom Ressort derzeit aber nicht bestätigt wird.

Offen ist zudem noch, wie sich jene Einsparungen auswirken, die Minister Darabos selbst veranlasst hat. Dazu läuft eine Prüfung des Rechnungshofs.

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