Brisante Enthüllung

Eurofighter-Deal: 300 Millionen für Magna

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So profitierte Stronach: Magna steckt tiefer im Eurofighter-Sumpf als erwartet.

„Ich war in keiner Weise in das Thema Eurofighter involviert“, beharrt Frank Stronach. Schon vor dem Eurofighter-U-Ausschuss hatte er 2007 erklärt, nicht von den Jet-Verträgen profitiert zu haben.

Aber: Seine Ex-Firma Magna dürfte sehr wohl mit dem Eurofighter-Deal Kasse gemacht haben. Laut profil wurden unter dem Titel „Kompensationsgeschäfte“ Aufträge im Gegenwert von mehr als 300 Millionen Euro von Magna geltend gemacht.
Bisher war nur von 27 Millionen Euro für Magna die Rede. Am Samstag legte der einst zuständige Wirtschaftsminister Martin Bartenstein nach: „Magna hat sicher keinen Verlust gemacht, sondern natürlich davon profitiert.“

Grasser flog im Stronach-Jet zum Eurofighter-Hersteller
Auch brisant: Wie ÖSTERREICH berichtete, flog Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser 2001 auf Kosten von Magna im Privatjet von Frank Stronach in die Eurofighter-Fabrik nach Bayern, um dort pro Eurofighter überredet zu werden.

Die Absicht war klar: Magna hoffte, im Zuge des Jet-Deals an Mercedes-Aufträge von DaimlerChrysler (Mutter des Eurofighter-Herstellers EADS) zu kommen.

Nur wenige Wochen später schrieb laut profil EADS-Manager Manfred Bischoff an Grasser: „Unser Vorschlag beinhaltet 18 Eurofighter. Außerdem bestätige ich, dass das Haus Daimler das Vorhaben voll unterstützt …“

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