Wie erfolgreich wäre Irmgard Griss bei einer etwaigen Neuwahl des Nationalrats?
Die Politikwissenschafterin Kathrin Stainer-Hämmerle hält ein Ergebnis für Griss von 15 % für realistisch: „Neue Parteien profitieren von einem Vertrauensbonus und der Unzufriedenheit über die Regierung.“ Damit würde der Antritt der bürgerlichen Ex-Hofburgkandidatin der ÖVP und den Neos schaden.
Griss kam am 24. April mit 19 % auf Platz drei – noch vor den Kandidaten der Regierungsparteien. Aber ihr Potenzial ist noch größer: „Außerdem sind 5 % der obdachlosen Team-Stronach-Wähler am Markt“, so Stainer-Hämmerle.
Wird Griss pink?
Trotz gegenteiliger Äußerung sei ein Zusammenschluss mit den Neos die logische Folge, denn „Griss braucht organisatorische Unterstützung und Kandidaten in allen Bundesländern“.
Dann könnte die pinke Partei sogar profitieren und mit Griss als Kandidatin ihr Frauenproblem lösen. Am Samstag spricht Griss bei einer Neos-Versammlung.(bas)