Macht Planung in Nickelsdorf schwieriger - Planungen für mögliche Ausweichrouten.
Die Organisation von Versorgung und Transport der Flüchtlinge in Nickelsdorf verläuft zwar routiniert - allerdings herrsche seit Samstagabend wieder "faktische Null-Kommunikation" mit den ungarischen Behörden, wie der Sprecher des Innenministeriums, Karl-Heinz Grundböck, am Sonntag der APA sagte. Das fordere von allen eingesetzten Organisationen "ein Mehr an Flexibilität".
Stündlich 500 neue Flüchtlinge
Seit 7.00 Uhr kommen stündlich Züge mit je rund 500 Personen an, bekräftigte Grundböck. Die Versorgung und der Weitertransport "laufen in den gleichen Routinen ab wie auch schon in den Tagen davor". Allerdings gebe es praktisch keine Informationen mehr von Ungarn. "Gestern hat es im Laufe des Tages wieder eine funktionierende Kommunikation mit den ungarischen Behörden gegeben. Dadurch wurde mehr vorausschauende Planung möglich." Allerdings: "Seit gestern Abend ist die Situation wieder zu Ende. Wir haben eine faktische Null-Kommunikation."
Neue Asuweichrouten
Was mögliche Ausweichrouten betrifft, wenn Ungarn den Übergang zu Serbien gänzlich abriegelt, blickt das Innenministerium in Richtung slowenisch-steirische Grenze. "Da gibt es bereits entsprechende Planungen, wie man dann mit der Situation umgeht, wenn sich das Richtung Süden verlegt", so Grundböck. Allerdings ist dort die Bahnverbindung weniger ausgebaut.