Bildungsminister Faßmann will das Kopftuchverbot auf Mittelschule und AHS ausdehnen.
Wien. In den Kindergärten starte es demnächst, auch in Volksschulen ist es fix: das Kopftuchverbot. Faßmann will es jetzt auch auf die Unterstufe, also auf Mittelschulen und Gymnasien, ausdehnen. „Wir müssen Normen setzen und sagen, was geht und was nicht.“ Es brauche eine breite Debatte mit dem Ziel eines „gesellschaftlichen Konsens, wie es weitergehen soll mit der Religionsthematisierung in der Schule“.
Auch Lehrerinnen. Auch ein Kopftuchverbot für Lehrerinnen sei sinnvoll, denn er trete für ein „ideologisch neutrales Auftreten der Repräsentanten des öffentlichen Dienstes“ ein.
Den Einwand vor allem der SPÖ-regierten Bundesländer, dass es in Kindergärten kaum Mädchen mit Kopftuch gebe, ließ Faßmann nicht gelten. „Es geht hier nicht um die Zahl oder um das Kopftuch als modisches Accessoire, sondern ob man gesellschaftspolitische Errungenschaften infrage stellt und darum, Normen zu setzen“, sagt der Minister.