Bildungsminister erteilt SPÖ Abfuhr: "Zusammenhang zwischen Kopftuch und Integration nicht zwingend."
Im Interview für die Tageszeitung ÖSTERREICH (Sonntagsausgabe) kann sich ÖVP-Bildungsminister Heinz Faßmann eine Ausweitung des Kopftuchverbots an Schulen bis zum 14. Lebensjahr vorstellen. Faßmann: "Das hat eine gewisse Logik. Das Kopftuch-Verbot hat sicher bis zur Religionsmündigkeit einen Sinn: dem 14. Lebensjahr."
"Es geht um freie Entfaltung von Mädchen"
Eine Junktimierung nit der Wiedereinführung des Integrationstopfes, wie die SPÖ das für ihre Zustimmung verlangt, lehnt Faßmann ab: "Unsere Integrationspolitik ist ohnehin im Laufen. Auch ist der Zusammenhang zwischen Kopftuch und Integration nicht zwingend. Es geht um eine freie Entfaltung von Mädchen, das hat nur randlich mit Integration zu tun. Außedem geht es hier um etwas ganz Konkretes und man soll nicht etwas ganz Konkretes mit etwas Allgemeinem junktimieren."
Auf die Frage, ob es nicht überhaupt besser wäre,die Religion wie in Frankreich aus der Schule herauszuhalten, meint Faßmann: "Das steht jetzt nicht zur Debatte. Diese Form des Laizismus ist in Österreich nicht gebräuchlich."