Eine Volksbefragung soll das Fiaker-Patt zwischen Bund und Wien beenden.
Wien. Seit Jahren wird fruchtlos über ein Verbot der Fiaker in der Wiener Innenstadt gestritten. Zwischen Bund und Wien gab es bisher nur Polit-Mikado: Wer sich zuerst bewegt, verliert – beide beklagen wortreich das Tierleid für die Gespanne besonders im Hochsommer, beide wollen es sich letztlich aber auch nicht mit der Tourismus- und Fiakerlobby verscherzen.
Erfolg in oe24.TV-Debatte. Nun scheint ein Durchbruch erzielt worden zu sein, denn Fiaker-Betreiber zeigen sich erstmals offen für ein Ende der „Tradition“, sofern die BürgerInnen es wünschen. In einer Debatte auf oe24.TV stritten oekoreich-Sprecher Sebastian Bohrn Mena und der legendäre „Fiaker-Baron“ Wolfgang Fasching über die Zukunft der City-Pferde.
Dabei kam eines sensationelle Aussage von Fasching, der als erster größerer Betreiber für eine Volksbefragung votiert: „Ich bin offen dafür. Sollten die WienerInnen eine Abschaffung befürworten, würden wir dies auch akzeptieren.“
Ludwig ist am Zug. Für Bohrn Mena heißt das, dass „jetzt Bürgermeister Michael Ludwig am Zug ist. Er soll eine Volksbefragung einleiten und die WienerInnen direkt um ihre Meinung fragen.“