Eigene „Einsteigerklassen“ für Neuankömmlinge, bis sie gut genug Deutsch sprechen.
Eigene „Ausländerklassen“ in den Volksschulen? Was die SPÖ lange scharf kritisiert hat, wird mit der Bildungsreform nun umgesetzt. In dem Entwurf, der in Begutachtung ging und einen Teil des Reformpaketes umfasst, gibt es „Sprachstartgruppen“. Konkret sollen Flüchtlingskinder für elf Stunden pro Woche in einer eigenen Klasse intensiv Deutsch lernen. Die restliche Zeit – in Turnen, Werken oder Zeichnen – sind sie in ihrer Stammklasse.
Weitere Punkte des ersten Pakets der Bildungsreform:
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Tests
Lehrer sollen bei neuen Kindern zu Anfang beurteilen, ob sie gut genug für den regulären Unterricht sind – oder in eine Sprachstartgruppe müssen. -
Kein Sitzenbleiben in den ersten drei Klassen
Bis zur dritten Klasse Volksschule sind Schüler jedenfalls berechtigt, in die nächsthöhere Schulstufe aufzusteigen. Über die Form der Leistungsbeurteilung entscheidet jede Schule individuell. -
Übergang
Der Wechsel vom Kindergarten in die Volksschule wird einfacher – Lehrer bekommen aus den Kindergärten Informationen über ihre neuen Schüler. -
Kindergarten
Ein zweites Kindergartenjahr wird Pflicht – damit sollen vor allem Deutschkenntnisse in den Volksschulen verbessert werden. (pli)