Laut Innenministerium

Flüchtlinge: Obergrenze wird heuer nicht erreicht

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In den ersten elf Monaten mehr als 32.000 Anträge

Die von der Regierung festgelegte Obergrenze für Asylanträge wird heuer nicht erreicht. Das gab das Innenministerium Dienstagfrüh bekannt. Wären vor Jahresende 37.500 Ansuchen eingebracht worden, hätte die Regierung per Verordnung die Antragstellung in Österreich deutlich erschwert. 2017 beträgt die Obergrenze dann 35.000 Anträge.

   Mit Ende November hat die Zahl der zum Asylverfahren zugelassenen Anträge einen Wert von 32.295 erreicht. Von den insgesamt 39.618 Asylanträgen im laufenden Jahr wurde laut Innenministerium für 23.561 ein Verfahren eröffnet. Zusätzlich sind jene 8.734 Fälle einzurechnen, die erst im Jahr 2016 zum Verfahren zugelassen wurden, nachdem die Asylantragsstellung bereits 2015 erfolgt war.

   Von den im laufenden Jahr 16.057 nicht zugelassenen Asylanträgen sind die überwiegenden Fälle (14.315) sogenannte Dublin-Verfahren, für die im Prinzip andere EU-Staaten zuständig sind. Die übrigen Fälle sind noch in der Zulassungsprüfung, beispielsweise wegen eines Verfahrens zur Altersfeststellung.

   In den ersten elf Monaten des Jahres 2016 erfolgten 9.755 Außerlandesbringungen. Davon erfolgten 5.292 Ausreisen freiwillig und 4.463 zwangsweise.
 

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