Diese rassistische Attacke nennt selbst FP-Klubobmann Rosenkranz "indiskutabel".
Die rechtsextreme Zeitung „Aula“ sorgt erneut für Wirbel. In der neuesten Ausgabe nimmt sie sich dem Thema ESC an. Mit der klar rassistisch gemeinten Überschrift „ORF sieht schwarz beim Song Contest“ wettert man gegen unseren Erfolgskandidaten Cesár Sampson.
Im Text selbst wird der Drittplatzierte sogar als „ORF-Quotenmohr“ bezeichnet. Dieser rassistische Angriff ist nur ein Beispiel vieler Entgleisungen der rechtsextremen Zeitschrift. In derselben Ausgabe publiziert übrigens auch der dritte Landtagspräsident der Steiermark, FP-Politiker Gerhard Kurzmann, einen Text über den „Verfall der deutschen Sprache“.
Rosenkranz: "Indiskutabel"
Eine Tatsache, die FPÖ-Klubobmann Walter Rosenkranz in Erklärungsnot bringt. Erklärte die FP-Bundesspitze erst vor Kurzem, sich von der „Aula“ distanzieren zu wollen und künftig keine Anzeigen mehr zu schalten. Im ORF-Radio „Ö1“ sagte er: „Ich veröffentliche nichts in der Aula. Das hätte der Herr Kurzmann besser auch nicht veröffentlicht. Ich mache ihm keine Vorschrift oder sonst irgendwas. Er ist ein sehr gescheiter Mensch und ich nehme an, dass auch der Artikel von ihm sehr gescheit sein wird. Aber wenn Sie mich fragen, was dieser ‚‘Quotenmohr" ist, dann ist das indiskutabel.“
Inwieweit die geplante Distanzierung zur Zeitschrift dann gehen wird, wird sich zeigen. Bisher stehen allerdings im Firmenbuch immer noch die Freiheitlichen Akademikerverbände als Eigentümer drin, darunter auch jeder von Rosenkranz. Der Klubobmann sagte, dass sich das in Zukunft ändern solle.