Rathaus-Politiker verweist bei neuen Arbeitszeitregeln auf Verbesserungen für den 'einfachen Arbeitnehmer'.
Der Wiener FPÖ-Vizebürgermeister Dominik Nepp kann die Aufregung um die geplanten neuen Arbeitszeitregeln nicht nachvollziehen. "Ich glaube, das, was stattfindet, ist vor allem ein linker Alarmismus von Gewerkschaften und von der SPÖ, die sich in ihrer Oppositionsrolle noch nicht zurechtgefunden haben und wegen jeder Geschichte wahllos aufschreien", befand er im APA-Gespräch.
Freiwilligkeit
Nepp verwies am Freitag ebenfalls darauf, dass nun die Freiwilligkeit betont werde. "Die Gewerkschaft ärgert, dass das, was jetzt nur über Betriebsräte und ihre eigenen Funktionäre gemacht werden konnte, endlich gesetzlich normiert wird." Für Arbeitnehmer bestehe nun größere Rechtssicherheit. Nepp erinnerte auch daran, dass sich in dem Entwurf vieles finde, was von den Sozialpartnern schon fertig verhandelt worden sei.
"Es profitieren beide Seiten, der Arbeitnehmer genauso wie der Arbeitgeber. Es kommt zu einer Viertagewoche, wo man flexibel gestalten kann. Das, was jetzt gemacht wird, ist eine Normierung von dem, was jetzt schon der Fall ist bzw. was über Betriebsvereinbarungen geregelt wurde." Jeder einzelne Arbeitnehmer werde durch die Norm gestärkt: "Dass da vielleicht manche rote Funktionäre nicht zufrieden sind, kann ich durchaus nachvollziehen. Aber für den einfachen Arbeitnehmer ist es eine Verbesserung."