Nach Nazi-Sager

FPÖ: Kampl wehrt sich gegen Ausschluss

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Nach Nazi-Sager hatte ihn Partei-Chef Strache rausgeworfen.

Siegfried Kampl, Bürgermeister der Kärntner Gemeinde Gurk, wehrt sich gegen seinen Rauswurf aus der FPÖ. In einem Interview mit der "Kleinen Zeitung" sagte er, er habe schriftlich dagegen berufen. Kampl war auf Wunsch von FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache aus der Partei ausgeschlossen worden , weil er sich in einem Interview nicht vom Nationalsozialismus distanziert hatte.

Nun sagte Kampl, der Parteiausschluss sei nicht rechtmäßig, weil nicht statutenkonform. Mit einem Umlaufbeschluss könne es keinen Parteiausschluss geben. Weiters habe er zu den Vorwürfen nicht Stellung nehmen können und die Mitteilung des Ausschlusses trage nicht die nötigen zwei Unterschriften. "Nichts davon ist gegeben. Deshalb habe ich jetzt schriftlich berufen", wird Kampl in der "Kleinen Zeitung" zitiert.

Landesparteiobmann Christian Ragger sagte auf Anfrage, an dem Ausschluss sei formal alles in Ordnung. Kampl sei es dennoch unbenommen, zu berufen. "Sobald der Antrag vorliegt, wird das Schiedsgericht einberufen." Sollte dieses tatsächlich Kampl recht geben, werde es eben einen neuen Ausschluss geben, so Ragger.

 

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