SPÖ empört

FPÖ lädt Skandal-Minister zum Urlauben nach OÖ ein

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Mallorca erklärte Salvini wegen dessen Migrationspolitik zur unerwünschten Person. Die FPÖ OÖ will dem Italiener nun helfen.

 Nachdem der italienische Innenminister Matteo Salvini vom Inselrat der spanischen Insel Mallorca wegen seiner Migrationspolitik zur "unerwünschten Person" erklärt worden ist, erreicht ihn am Sonntag ein Urlaubsangebot aus Oberösterreich. Die FPÖ Oberösterreich lädt den Politiker der rechten Lega "ausdrücklich nach Oberösterreich und Wels ein".

Der einstimmige Beschluss des mallorquinischen Inselrates, Salvini nicht willkommen zu heißen, ging auf einen Antrag der Linkspartei Podemos zurück, wie italienische Medien am Samstag berichteten. Die Partei verurteilte die Aussagen Salvinis, die "voller Ausländerfeindlichkeit und menschenverachtend" seien.

Matteo Salvini
© APA/AFP/ALBERTO PIZZOLI

Matteo Salvini sorgt derzeit international für Wirbel.

Haimbuchner kritisiert Mallorcas Entscheidung

In einer gemeinsamen Aussendung kritisieren der FPÖ-Landesparteichef LHStv. Manfred Haimbuchner und der Welser FPÖ-Bürgermeister Andreas Rabl nun die Entscheidung des Inselrats "als unangebracht und unverhältnismäßig". Salvini habe "in Europa einen Nachdenkprozess in der Einwanderungspolitik bewirkt und mitgeholfen, einen ungeregelten Zuzug nach Europa zu verhindern".

Aus diesem Grund setze man mit der Einladung nach Oberösterreich einen "bewußten Kontrapunkt". "Ich würde mich freuen, wenn Innenminister Salvini meine oberösterreichische Heimat besucht", meinte Haimbuchner. Rabl pries die Vorzüge der Messestadt Wels: "Ob beim traditionellen Welser Volksfest oder als Radfahrer in der Rennradregion Wels, die Einladung steht."

SPÖ gegen FPÖ-Einladung

Ob Salvini das Angebot annimmt, ist aber fraglich. Als Reaktion auf den Beschluss des mallorquinischen Inselrates kündigte er nämlich bereits an, in Italien urlauben zu wollen.
Die SPÖ ist gegen eine von der FPÖ ausgesprochene Einladung an den italienischen Innenminister Matteo Salvini, den Urlaub in Oberösterreich zu verbringen. "Bei uns ist Salvini auch unerwünscht", stellte der Stadtparteichef der SPÖ Wels Klaus Hoflehner unter Bezug darauf fest, dass der Inselrat von Mallorca Salvini wegen dessen Migrationspolitik zur unterwünschten Personen erklärt hatte.
 

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