Konflikte an Schulen:

FPÖ NÖ will Eltern "böser" Kinder Familienbeihilfe streichen

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Für Aufwertung der Betragensnoten und gestaffelte Reduktion der Familienbeihilfe.

In der Diskussion um Konflikte an Schulen hat sich der geschäftsführende Landes- und Klubobmann der FPÖ NÖ, Udo Landbauer, am Donnerstag dafür ausgesprochen, die Eltern in die Pflicht zu nehmen. "Wer seiner Erziehungspflicht nicht nachkommt, muss die Verantwortung für das grobe Fehlverhalten seiner Kinder übernehmen und die Konsequenzen tragen."

"Eltern haften für ihre Kinder", betonte Landbauer und sprach sich dafür aus, das Instrument der Betragensnote massiv aufzuwerten. "Schluss mit der unsäglichen Kuschelpädagogik, die Probleme nur weiter verschärft und verlagert", sagte er. Die Auszahlung der Familienbeihilfe soll in Zukunft an die Betragensnote gekoppelt werden. "Bei grobem Fehlverhalten muss eine gestaffelte Reduktion bis hin zur Streichung der Familienbeihilfe greifen", so der Freiheitliche.

"Harte Sanktionen"

Für Landbauer liegt die Ursache des exzessiven Gewaltanstiegs in den Schulen auf der Hand. "Selbstverständlich handelt es sich bei den Tätern oftmals um Schüler mit Migrationshintergrund, die aus fremden Kulturen kommen und einen ganz anderen Umgang gewohnt sind. Diesen Schülern und Eltern muss man ihre Grenzen aufzeigen und klarmachen, dass das Motto von 'Auge um Auge und Zahn um Zahn' in Österreich nichts verloren hat. Wer unsere Regeln nicht befolgt, muss eben mit harten Sanktionen rechnen."

Mit der Aufwertung der Betragensnote ginge auch die Stärkung der Handhabe der Lehrkräfte einher, die Gewaltschülern oftmals hilflos ausgeliefert seien. "In Summe geht es für mich um den Schutz und die Sicherheit unserer Kinder. Die Schule muss wieder zu einem Ort der Bildung, Leistung und des Gemeinsamen werden", sagte Landbauer.

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