Mit Sperrminorität - Nicht wie angeblich auch überlegt wird an AUA-Mutter Lufthansa.
Wien/Frankfurt/Berlin. Nachdem der deutsche Staat im Zuge der Hilfen für die AUA-Mutter Lufthansa direkt beim Kranich einsteigen könnte, fordert die FPÖ Selbiges vom österreichischen Staat bei der AUA - und nicht bei deren deutscher Mutter. Eine Hilfe Österreichs für die AUA darf es nur gegen eine Beteiligung der Republik Österreich an der AUA in Höhe der Sperrminorität geben, so Parteichef Norbert Hofer.
Dass seitens der Bundesregierung angeblich eine Beteiligung Österreichs an der Lufthansa angedacht werde, sei "falsch", so Hofer. "Für das rot-weiß-rote Hilfsgeld würde es bei der Lufthansa nur Aktien im Ausmaß einer homöopathischen Dosis geben. Österreich hätte dann zwar Lufthansa-Anteile, aber keine Mitbestimmung für den künftigen Weg der Lufthansa-Tochter AUA."
Der Aufsichtsrat der AUA-Mutter Lufthansa wollte am Montag über die durch die Corona-Pandemie verursachte Krise beraten. Dabei sollte es um Staatshilfen in vielfacher Milliardenhöhe und andere Zukunftsoptionen für Deutschlands größte Fluggesellschaft gehen. Die Lufthansa verhandelt derzeit mit der deutschen Regierung über Staatshilfen. Mit der österreichischen Regierung aus ÖVP und Grünen verhandelt der Konzern über Hilfen für die Austrian Airlines (AUA).