Große Koalition

FPÖ und BZÖ befürchten "das Schlimmste"

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FPÖ und BZÖ fürchten Rückkehr von Stillstand und Proporz. Grosz: "teuerste Trauerspiel der Zweiten Republik"

FPÖ und BZÖ befürchten unisono wörtlich "das Schlimmste". Nach den Aussagen des SPÖ-Parteivorsitzenden Alfred Gusenbauer im "Journal zu Gast" am Samstag sehen beide Parteien eine Gefahr für den Parlamentarismus und "Stillstand und Proporz" auf Österreich zukommen. In den jeweiligen Aussendungen nennen sie die voraussichtliche rot-schwarze Koalition als Ursache.

Rot und Schwarz würden die große Koalition bereits leben, meinte FPÖ-Klubobmann Heinz-Christian Strache. Offenbar habe SPÖ-Chef Gusenbauer vor ÖVP-Obmann Wolfgang Schüssel (V) widerstandslos kapituliert. Daher seien Gusenbauer heute auch keine konkrete Aussagen zu entlocken gewesen, vermutete Strache und bezeichnete das Gusenbauer-Interview als "Festival der Phrasen". Für die Arbeit in den Untersuchungsausschüssen lasse das "das Schlimmste" befürchten.

BZÖ sieht Rückschritt
BZÖ-Generalsekretär Gerald Grosz hieß das Land "Willkommen in der Vergangenheit". Was sich bis 1999 in Österreich abgespielt habe, sei das "teuerste Trauerspiel der Zweiten Republik" gewesen. Nun würden sich mit einer neuerlichen "übermächtigen" großen Koalition wieder "Stillstand, Proporz und Privilegien" anbahnen. Als Schuldige hat Grosz Grüne und FPÖ zur Hand, die sich mit ihrer "destruktiven Haltung" diese Regierungsvariante herbeigesehnt hätten, weswegen man sie getrost als "Mittäter der künftigen Regierungspannen" bezeichnen könne.

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