Dass der zweispurige Bahnausbau nach Herzogenburg ausfällt, ärgert die SPÖ.
St. Pölten. Dass eine grüne Verkehrsministerin beim Straßenbau auf der Bremse steht und etwa den Ausbau der Traisental-Schnellstraße am liebsten stoppen würde, sei aus der Logik der Grünen ja gerade noch erklärbar – auch wenn es die St. Pöltner und die gesamte Region massiv verärgert.
Stadler platzt der Kragen
Dass aber jüngst auch noch bekannt wurde, dass es weder einen Finanzierungs- noch einen Zeitplan für den Ausbau des Öffi-Verkehrs im Zentralraum um St. Pölten gibt, bringt Bürgermeister Matthias Stadler auf die Palme: „Es braucht hier einen parteiübergreifenden Schulterschluss zur Entlastung der leidgeprüften Bevölkerung.“
Stadler platzt der Kragen. Er werde im Herbst alle Hebel in Bewegung setzen, um die immer wieder – jetzt auch von Leonore Gewessler – verschobenen Öffi-Ausbaupläne endlich umzusetzen: „Alle reden vom öffentlichen Nahverkehr, aber passieren tut nichts.
Es braucht dringend ein Umdenken, bevor andere Projekte zur Entlastung einfach abgedreht werden. Schon unter Türkis-Blau wurde die Elektrifizierung nach hinten geschoben, das grüne Ministerium macht damit munter weiter. Das lassen wir uns nicht gefallen.“
Unter anderem will er den zweigleisigen Ausbau der Bahn nach Herzogenburg und konkrete Pläne für ein öffentliches Nahverkehrskonzept für den St. Pöltner Zentralraum.