Stiftungs-Affäre

Graf im Visier der Justiz

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Der 3. Nationalratspräsident Martin Graf gerät ins Visier der Justiz.

Die Affäre ist bekannt: Die 90-jährige Donaustädterin Gertrude Meschar fühlte sich von Martin Graf hereingelegt, Graf war seinerzeit Stiftungsvorstand der Meschar-Privatstiftung – und hatte als solcher einen Hausanteil angekauft, in dem das Restaurant seines Bruders eingemietet ist.

Graf ist zwar inzwischen der Stiftung ausgeschieden, um die FPÖ aus der Schusslinie zu nehmen. Doch jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft Wien gegen den FPÖ-Politiker.

Staats­anwältin Nina Bussek bestätigte gegenüber ÖSTERREICH eine News-Meldung: Konkret gehe es um den Vorwurf des Betrugs bzw. der Untreue. Je nach Schadenssumme drohen bis zu 10 Jahre Haft, für Graf gilt die Unschuldsvermutung.

Für seinen Mandanten wies Grafs Anwalt Tassilo Wallentin die Vorwürfe zurück: „Wir kooperieren voll mit der Staatsanwaltschaft und können alles klären. Ich gehe davon aus, dass das Verfahren eingestellt werden kann“, sagte der zu ÖSTERREICH-

Laut Wallentin sei das Verfahren durch eine anonyme Anzeige ins Rollen geraten – was Staatsanwältin Bussek übrigens nicht bestätigen wollte.

Noch nicht abgeschlossen ist indes das Wirtschaftsverfahren in der Stiftungs-Causa: Meschar verlangt ja die Ablöse des gesamten Vorstandes.

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