Innenminister schickt zusätzliche Grenzpolizisten nach Ungarn und Griechenland.
Wien. Gestern besuchte Innenminister Karl Nehammer den burgenländischen Grenzübergang in Nickelsdorf und sicherte dem ungarischen Innenminister Sándor Pintér 19 zusätzliche österreichische Grenzsoldaten für die serbisch-ungarische Grenze zu.
Der VP-Minister will via Drei-Stufen-Plan die österreichischen Grenzen im Fall eines „Migrationsstroms“ nach Österreich „schützen“, wie auch VP-Kanzler Sebastian Kurz betont.
- Dafür werden jetzt neben den Grenzpolizisten in Ungarn zusätzliche österreichische Beamte entlang der Westbalkanroute entsandt.
- Nach Griechenland selbst wird Österreich ebenfalls zehn Grenzpolizisten schicken. Innenminister und Kanzler sind dazu mit ihren griechischen Konterparts in Verbindung.
- Zudem wollen die Türkisen eine Infokampagne – auch via mehrsprachiger Social-Media-Aufrufe – starten, in denen sie „Migranten“ erklären, dass es keinen Sinn habe, sich nach Österreich aufzumachen. „Es wird kein Durchwinken geben“, so Nehammer. Österreichische Grenzübergänge werden ebenfalls verstärkt kontrolliert. Zudem will die Regierung Hilfsgelder für die Versorgung der Flüchtlinge schicken. Grün-Vizekanzler Werner Kogler fordert zudem „Soforthilfe“ für Hilfsorganisationen im Kriegsgebiet.