Kogler als Vize-Kanzler?

Grün-Pink: Wer ist ministrabel?

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Kommen Grüne und Türkise in die Regierung? Dann werden schnell mal Minister gesucht.

Wien. Die Grünen zieren sich eher, die Pinken hingegen wollen gern mitregieren. Da sich ÖVP-Chef Sebastian Kurz vor allem mit der SPÖ schwertut, es aus naheliegenden Gründen – Ibiza, Streit um den Innenminister – auch mit der FPÖ nicht leicht wird, ist derzeit auch die Türkis-Grün-Pink-Koalition am Tapet.
 

Doch haben die Grünen und die Neos das Personal, Ministerien zu besetzen?

 
Spielen wir das einmal durch. Kommt es zu so einer Koalition, wird die ÖVP definitiv neben dem Kanzler auf das Finanz-, das Wirtschafts- und das Innenministerium bestehen, und wohl auch auf das Außenamt – mit Hartwig Löger, Margarete Schramböck und Alexander Schallenberg wäre das Personal auch da, Elisabeth Köstinger ist ebenfalls als türkise Ministerin gesetzt.
 
Als grüner Vizekanzler wäre wohl Werner Kogler gesetzt – als Finanzexperte könnte er einige Ressorts übernehmen, warum nicht das Sozialministerium, das zuletzt die FPÖ hatte? Das Umweltministerium wäre für Grüne wohl Pflicht. ­Kogler hat ja zuletzt Global-2000-Expertin Leonore ­Gewessler als Kandidatin geholt, sie wäre natürlich ein heißer Tipp. Doch auch der oö. Landesrat Rudi Aschober gilt immer als ministrabel, er hat allerdings den Nachteil, dass er ein Mann ist. In Tirol bereitet sich indes ein junges Talent auf den Sprung nach Wien vor. Die gebürtige Vorarlbergerin Barbara Neßler gilt als DIE kommende
Frau bei den Grünen, warum nicht zum Beispiel als Staatssekretärin?
 

Holen die Neos Strolz als Minister zurück?

 
Auch die Neos sind nicht so schlecht aufgestellt. Dass sie gerne das Bildungsministerium hätten, haben Neos-Politiker schon mehrfach unterstrichen, Parteiobfrau Beate Meinl-Reisinger wäre natürlich eine Kandidatin – oder es kommt zum Comeback des Parteigründers und „Flügel-Hebers“ Matthias Strolz – der hat kein Hehl daraus gemacht, dass er für den Bildungsminister seine Politik-Abstinenz sofort unterbrechen würde. Die studierte Juristin Meinl-Reisinger könnte dann das Justizministerium übernehmen.
 
Als ebenfalls ministrabel gelten indes Klubvize Niki Scherak, Sicherheitsexpertin Stephanie Krisper oder Sozialsprecher Gerald Loacker.
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