Die Grünen machen deutlich, dass sie ihren Alt-Chef als Präsidenten sehen wollen.
„Alfred Gusenbauer muss dir eine Flasche Schnaps zahlen, falls die Grünen mal über 40 % kommen. Vielleicht schickt dir Gusenbauer die Flasche dann in die Hofburg.“ Grünen-Chefin Eva Glawischnig machte am Sonntag klar, dass sie ihren Vorgänger Alexander Van der Bellen als nächsten Bundespräsidenten sehen will. Als sie bei ihrer Rede am Bundeskongress die Causa Prima bei den Grünen ansprach, gab es für die Delegierten kein Halten mehr, langer Applaus folgte – „das war eindeutig“, so Glawischnig zufrieden.
Selfie mit dem
Vielleicht-Präsidenten
Tatsächlich war die ganze Partei an diesem Bundeskongress bemüht, ihren „Sascha“ zur Kandidatur zu überzeugen. Jungmandatar Julian Schmid postete gar ein Foto auf Facebook von sich zusammen mit Van der Bellen. „Vielleicht sogar mit dem nächsten Präsidenten?“, kommentierte er sein Selfie und bekam über 300 Likes dafür.
Der Professor selbst bremst noch. Gegenüber ÖSTERREICH macht er klar, dass die Entscheidung noch nicht gefallen ist.
Umfrage: Van der Bellen ist deutlicher Favorit
Diese Umfrage könnte den skeptischen Alexander Van der Bellen umstimmen: In der aktuellen ÖSTERREICH-Gallup-Umrage (400 Befragte, 25. bis 27. 11.) führt der Wirtschaftsprofessor gegenüber allen wahrscheinlichen Gegnern. Im „Oldie-Modell“ gegen NÖ-Landeschef Erwin Pröll (ÖVP) und Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) kommt er auf 36 Prozent und ist Favorit. In der Variante gegen ÖVP-Wirtschaftsbund-Chef Christoph Leitl und Doris Bures (SPÖ) ist es noch deutlicher.
Platz 1 gegen Pröll und Hundstorfer
Weit vor Leitl und Bures