SPÖ dafür, ÖVP skeptisch

Grüne für CO2-Fußabdruck auf Produkten

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Die SPÖ spricht von einer vernünftigen Idee. Die ÖVP reagiert zurückhaltend.

Der Forderung der Grünen Bundessprecherin Eva Glawischnig nach einem verpflichtenden CO2-Fußabdruck auf allen Produkten stehen die anderen Parteien unterschiedlich gegenüber: Die SPÖ hält den Vorschlag für eine vernünftige Idee. "Grundsätzlich ja" hieß es laut einem Bericht im Ö1-"Mittagsjournal" am Donnerstag zwar im Büro von Umweltminister Niki Berlakovich (VP) - man betonte allerdings auch, dass es eine internationale Regelung bräuchte, denn es wäre sinnlos, die Produkte nur in Österreich zu kennzeichnen.

SPÖ gegen höhere Steuer
SP-Umweltsprecherin Petra Bayr wies darauf hin, dass eine derartige Kennzeichnung für die Konsumenten klar und einfach zu lesen sein müsste. Einer höheren Steuer auf Produkte aus dem Ausland, was Glawischnig in einem zweiten Schritt diskutieren möchte, steht Bayr skeptisch gegenüber. Stattdessen könnte man als Kostenausgleich Einwegflaschen verteuern, schlug sie vor.

   Für die FPÖ ist Glawischnigs Forderung zu kurz gegriffen, man müsse sich generell bemühen, dass Produkte aus der näheren Umgebung gekauft werden. Das BZÖ kann sich eine freiwillige Kennzeichnung vorstellen, spricht sich aber klar gegen höhere Steuern für importierte Produkte aus - dies belaste nämlich die Konsumenten.
 

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