Die Haftausgänge, die Ex-Minister Karl-Heinz Grasser bereits nach wenigen Wochen im Gefängnis gewährt wurden, stoßen den anderen Häftlingen sauer auf.
"Unfassbar", tobte ein Mitinsasse von Karl-Heinz Grasser gegenüber oe24, nachdem bekannt wurde, dass dem früheren Finanzminister erneut ein Ausgang gewährt wurde. "Der Grasser bekommt einen Ausgang nach dem anderen", so der Häftling. Andere Insassen müssten mehrere Monate warten, ehe sie einen Ausgang bekommen, schilderte der Insasse.
Die Justizanstalt dementiert das allerdings. Das Recht - zwei Ausgänge pro Quartal - stehe jedem Häftling zu - und das "ab Antritt der Haftstrafe".
Indes meldete sich auch eine Mutter eines anderen Häftlings der JA Innsbruck bei oe24. Sie könne "sehr wohl bestätigen, dass Grasser einen gewissen Promibonus und Privilegien genießt". Das sei "ungerecht und unverständlich".