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"Hitlergruß" von FPÖ-Funktionär

Haider reicht's: Wutposting gegen die FPÖ

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Alfons Haider schießt nach der Causa rund um einen FPÖ-Funktionär, der auf einem Video den "Hitlergruß" zeigt, mit einem Wutposting gegen die FPÖ.

Wien. Rund um die Affäre eines 24-jährigen FPÖ-Parteifunktionärs meldete sich nun Alfons Haider mit einem Wutposting auf Facebook zu Wort. "Ein 24-Jähriger wird zum Obmann seiner Partei in NÖ gewählt - Tage später fällt ihm auf den Zuruf 'sag etwas' nur der berühmte Arm nach oben und 'HITLA' ein. Der Mann an der Kamera 'Ja, genau so passt das. Unser Chef .....' Und dann wie immer: 'Ausschluss, abscheulich - kein Platz bei uns ......'", so Haider in dem Posting.

Haider reicht's. "Wieder ein Einzelfall??? Ja verdammt noch mal, schaut ihr euch eure Jungpolitiker vorher nicht an, werden die nicht eingeschult (sicher auf eure Art)? Eure Wähler, den ihr als kleinen Mann der Straße verkauft, will die ganzen braunen Ausrutscher nicht wirklich", schrieb Alfons Haider in Bezug auf den Skandal rund um den "Hitlergruß" eines FPÖ-Funktionärs aus Niederösterreich. Des Weiteren bezieht Haider sich auf die Bezeichnung "Einzelfälle", mit der die FPÖ – laut Haider – versuche rechtsradikale "Ausrutscher" zu relativieren: "Die große Mehrheit der österreichischen Bevölkerung lehnt dies ab, denn solche Ereignisse lassen immer mehr Menschen in diesem Land sehen, was wir nicht brauchen ..."

 

Causa: "Hitlergruß" von FPÖ-Funktionär

 
Die niederösterreichische FPÖ hat den Ortsparteiobmann von Loosdorf (Bezirk Melk) am Mittwoch nach dem Zeigen des "Hitlergrußes" mit sofortiger Wirkung aus der Partei ausgeschlossen. Das teilte die Landespartei in einer Aussendung mit. Anlass ist ein Video, das dem Wochenmagazin "Falter" zugespielt wurde und auf dem zu sehen ist, wie der 24-Jährige den Arm emporstreckt und laut "Hitler" sagt.
 
Der Mitschnitt zeigt den jungen Mann auf einer Treppe stehend, während ein Freund das Handy auf ihn hält und sagt: "Sag irgendwas." Der Mann bringt sich in Position, streckt den Arm empor und sagt "Hitla". Der filmende Freund im Hintergrund zeigt sich zufrieden: "Ja, genau, so passt das. Unser Chef....", dann bricht das Video ab. Der kurze Film kursiert derzeit in einer WhatsApp-Gruppe in Loosdorf. Es ist auch auf der Homepage des Wochenmagazins und auf YouTube zu sehen.
 
Video zum Thema: FPÖ-Obmann macht Hitlergruss
 
FPÖ-Landesparteisekretär Michael Schnedlitz zog mit dem sofortigen Partei-Ausschluss nach Bekanntwerden des Videos eigenen Angaben zufolge eine klare Trennlinie zu dem Vorfall. So etwas sei abscheulich und habe bei uns keinen Platz. "Mit solchen Typen wollen wir auch nichts zu tun haben", ließ Schnedlitz in einer Aussendung mitteilen.
 
Der Landesgeschäftsführer der niederösterreichischen Volkspartei, Bernhard Ebner, sah ein "zutiefst verabscheuungswürdiges Verhalten, das aufs Allerschärfste verurteilt werden muss". Der sofortige Ausschluss sei die einzig richtige und logische Konsequenz, nichtsdestotrotz könne es nicht sein, dass "einschlägig bekannte Neonazis Parteifunktionen einnehmen", hieß es in einer Pressemitteilung.
 
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