Der Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider (B) hat am Montag ein Verbot von "Kopftüchern als religiöses Symbol" gefordert.
Nach seiner Forderung nach einem Verbot des Baus von Moscheen mit Kuppeln und Minaretten, geht Haider jetzt weiter.
"Rückschritt ins Mittelalter!"
"Ich möchte keine
verschleierten Frauen sehen auf unseren Straßen, das ist ein Rückschritt ins
Mittelalter", meinte Haider im Anschluss an eine Präsidiumssitzung des
Kärntner BZÖ in Klagenfurt.
Kopftuch nur "folkloristisch" tragen
Das Verbot solle
gelten, sofern ein Kopftuch nicht "folkloristisch" getragen werde. Man
orientiere sich an dem Modellfall Holland, wo ein "Vermummungsverbot" in
Kraft sei, erklärte der geschäftsführende BZÖ-Obmann Stefan Petzner
"Wir haben die Menschen hinter uns"
Haider bekräftigte
auch, die Bauordnung und das Ortsbildgesetz in Kärnten so verändern zu
wollen, dass die Errichtung von Moscheen mit Kuppeln und Minaretten nicht
mehr möglich sei. Ein entsprechender Vorschlag werde bei der kommenden
Landesregierungssitzung eingebracht. "Ich werde die Behandlung dieses Themas
auch bei der nächsten Landeshauptleutekonferenz beantragen", kündigte Haider
an. "Trotz der Kritik von linken Gutmenschen haben wir die Menschen hinter
uns", meinte Petzner.