Lena Jäger hat nach einer Aussage in der oe24.TV-Debatte mit Hass im Netz zu kämpfen.
Identitären-Chef Martin Sellner machte auf YouTube Stimmung gegen Lena Jäger.
Provokanter Halbsatz löste Hass-Tiraden aus
Auslöser für diese Hass-Tiraden auf Facebook soll ein provokanter Halbsatz sein, den Jäger in der Diskussion auf oe24.TV von sich gab: Bezogen auf das Argument der "importierten Gewalt gegen Frauen" merkte Jäger nämlich an, dass Deutschland weitaus mehr Flüchtlinge aufgenommen habe, es aber nur halb so viele Frauenmorde gäbe. Genaue und länderübergreifend vergleichbare Statistiken in diesem Bereich sind allerdings schwer zu finden.
Sellner im Video: "Unfassbare Beleidigung"
Martin Sellner, Chef der rechtsextremen Identitären Bewegung, zeigt sich empört über die Aussage Jägers: So sei es "eine Frechheit", dass "diese Person es wagt", so etwas zu behaupten. Sellner hoffe, dass sich die Österreicher diese "unfassbare Beleidigung" nicht gefallen lassen.
Seit Samstag - an diesem Tag ging das Video online - hagelt es Hassnachrichten für Jäger. Auf die Aussagen im Video stürzten sich nun Gegner Jägers. Es erreichen sie seitdem zahlreiche Hassnachrichten auf Facebook, in denen sie persönlich angegriffen wird. Niemand sei an einem sachlichen und vor allem thematischen Auseinandersetzung interessiert.
Erstmals rechtliche Schritte ergreifen
Jäger sei Anfeindungen gewohnt, allerdings seien diese noch nie so extrem ausgefallen, weshalb sie nun erstmalig rechtliche Schritte ergreifen müsse.