Mastermind hinter Präsident Alexander Van der Bellen gilt als heiße Aktie auf den Minister-Posten.
Am Donnerstag gab die ORF-Moderatorin das Ehe-Aus unerwartet offiziell bekannt. Polit-Beobachter wurden sofort hellhörig, gilt Lothar Lockl – das Mastermind hinter Alexander Van der Bellens Hofburg-Wahlkampf und Ex-Generalsekretär der Grünen – doch als heißer Kandidat für einen Ministerposten unter Türkis-Grün. Der dementiert im oe24.TV-Talk freilich noch, sind die Koalitionsgespräche doch gerade erst gestartet:
oe24.TV: Herr Lockl, Sie würden sich Türkis-Grün wünschen?
Lothar Lockl: Ich sehe darin eine sehr große Chance für Österreich. Denn wir haben weltweit ein Megathema: die Klimakrise. Die große Frage dabei ist, ob es gelingen kann, Wirtschaftspolitik mit Umweltschutz zu verbinden. Viele Manager haben bereits erkannt, welche Vorteil darin liegen. Österreich hat die Chance, hier ganz vorn dabei zu sein. Das könnte endlich eine Regierung sein, nach vorne geht und Visionen hat.
oe24.TV: ÖVP steht in diesem Bild für Wirtschaftspolitik und Grüne für Umweltschutz. Aber in anderen Bereichen ist man weit voneinander entfernt.
Lockl: Ich stimme zu, dass man etwa bei Migration und Mindestsicherung noch sehr sehr weit weg ist. Es sagt aber auch keiner, dass das eine g’mahte Wiesn wird. Doch es ist viel Respekt da und in den letzten Wochen hat man sich kennengelernt und Verständnis für die jeweiligen Positionen entwickelt. Das ist ein gutes Fundament.
oe24.TV: Sie werden derzeit für mehrere Ämter wie Außenminister gehandelt. Können Sie sich das vorstellen?
Lockl: Ich habe mich vor zehn Jahren – auch aus großem Respekt gegenüber der Politik – entschieden, Unternehmer zu werden. Ich bin glücklich in der Privatwirtschaft und möchte das auch so belassen.