Hofburgwahl

Hofburg-Finale: Jetzt wird's brutal

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Dominik Wlazny wehrt sich gegen VdB-Angriffe. Grosz und Wallentin kämpfen um FPÖ-Wähler. 

Wien. Kurz vor der Bundespräsidentenwahl am Sonntag wird es jetzt noch richtig schmutzig. Die FPÖ – ihr Kandidat Walter Rosenkranz wird im Wahlkampf zwischen Ex-BZÖ-Chef Gerald Grosz und Anwalt Tassilo Wallentin zerrieben – geht via Videos frontal auf Alexander Van der Bellen los. Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp spricht dem Bundespräsidenten die „Amtsfähigkeit“ ab, und zwar aufgrund des Interviews, das VdB auf oe24.TV gegeben hat. Dort hatte der Präsident auf die Frage, ob es auch eine Gaspreisbremse brauche, äußerst verwirrt geantwortet. 

 

 

 

FPÖ-Chef Herbert Kickl wiederum lässt auf FP-TV „das Schlimmste von Van der Bellen“ posten in dem er ihm „grüne Ideologie“ und alte Zitate vorwirft. Es sei „klar für wen er Politik“ mache. Dabei geht es – Überraschung – um Zuwanderung, Klimapolitik und Bundesheer. Erst am Ende des Anti-Van-der-Bellen-Videos wird der eigene Kandidat Rosenkranz gezeigt.

Blaue kopieren altes pro VDB-Video aus 2016

Trick. Zudem kopiert die FPÖ ein Video, das Van der Bellen im Wahlkampf 2016 – als eine Holocaust-Überlebende von ihrer „Angst vor Norbert Hofer“ in einem Video geredet hatte – geholfen hatte. Dieses Mal lässt Kickl den 81-jährigen Hubert via Videobotschaft von seiner großen Angst vor Krieg erzählen.

Das Lager von Van der Bellen steigt auf die Angriffe nicht ein. 

VdB-Attacke auf Wlazny. Dominik Wlazny wie­derum nimmt ebenfalls den amtierenden Bundespräsidenten – er spricht einstige Van-der-Bellen-Wähler in urbanen Bereichen relativ stark an – ins Visier. Er sei der „einzige echte Herausforderer“. Auf oe24.TV outete er, dass grüne Wahlkampfhelfer seine sieben Plakate mit VdB-­Stickern überklebt und beschmiert hätten.

Grosz gegen Wallentin. Ein brutales Match gab es zuletzt auch zwischen Gerald Grosz und Tassilo Wallentin. Der polternde Grosz „kommt bei unseren Wählern besser an als der ruhigere Rosenkranz“, sagt ein blauer Spitzenmann. Wallentin versucht hingegen, sich im ­Finale des Wahlkampfes von Grosz abzugrenzen und vor allem bürgerlichere Wähler anzusprechen. Im oe24.TV-Duell warfen die beiden einander Ahnungslosigkeit vor. 

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