Abbiege-Assistenten geplant

Hofer plant Lkw-Sicherheitsgipfel

Teilen

Nach Tod eines Neunjährigen durch Lkw in Wien wird ein Sicherheitsgipfel einberufen.

Verkehrsminister Norbert Hofer wird im Frühjahr den Gipfel einberufen – so soll über die Einführung des Abbiegeassistenten für Lkws beraten werden.

ÖSTERREICH: Nach dem Tod ­eines Neunjährigen durch einen Lkw in Wien: Kommt jetzt der Abbiegeassistent für Lkws?

Norbert Hofer: Ich nehme das sehr ernst. Auf EU-Ebene sind ja bereits Schritte in die Richtung gesetzt worden. Die Frage ist: Wo können wir in Österreich schneller zu sein? Ich werde deshalb rasch einen Lkw-Sicherheitsgipfel einberufen – zu dem alle Stakeholder eingeladen werden.

ÖSTERREICH: Sollen Autobusse der Wiener Linien Abbiegeassistenten bekommen?

Hofer: Ja, weil ich glaube, dass die öffentliche Hand eine besondere Verpflichtung hat und auch wirklich mit gutem Beispiel vorangehen kann. Das betrifft ja vor allem den städtischen Verkehr.

ÖSTERREICH: Was würde es bedeuten, wenn der EuGH die deutsche Maut akzeptiert?

Hofer: Wenn die Richter dieser Empfehlung des Generalanwalts folgen, ändert das sehr viel, weil die Frage, was ist Diskriminierung und was nicht, völlig neu betrachtet wird.

ÖSTERREICH: Dann könnte die Vignette teurer werden – und die Österreicher bekommen einen Teil des Geldes zurück?

Hofer: Beispielsweise. Es ist aber wichtig, mit viel Augenmaß vorzugehen. Eines darf nicht passieren: Dass man durch die Erhöhung den Tourismus in Gefahr bringt.

ÖSTERREICH: Wen könnte ein solches Urteil noch betreffen?

Hofer: Mir fallen die Studiengebühren ein. Auch hier haben wir sehr viel investiert in die Unis – und oft ist es für junge Österreicherinnen und Österreicher, schwer einen Studienplatz zu bekommen. Da könnte man sich helfen. (gü)

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten