ÖVP-Chef und Sozialdemokraten legten Rechtsstreit bei.
Wien. ÖVP-Obmann Sebastian Kurz hat seine Aussage im Wahlkampf, die SPÖ könnte in die Herstellung des Ibiza-Videos involviert sein, öffentlich widerrufen. Die Sozialdemokraten hatten den ehemaligen Kanzler geklagt, gerichtlich wurde die Wiederholung dieser Behauptung bereits verboten. Nunmehr hätten beide Parteien den Rechtsstreit beigelegt, schrieb Kurz am Freitag in einer Aussendung.
Kurz hatte in einem Interview mit der "Krone" am 19. Mai behauptet, die SPÖ sei verdächtig, die Herstellung und Veröffentlichung der sogenannten "Ibiza-Videos" mit dem Politberater Tal Silberstein beauftragt oder organisiert zu haben. Nun zog er dies vollständig zurück: "Ich habe mich unter anderem verpflichtet, die Äußerungen nicht zu wiederholen und ziehe sie mit Hinweis auf ihre Unwahrheit und unter aufrichtigem Bedauern über meine Worte ausdrücklich als unrichtig zurück."