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Silberstein-Affäre

Kanzler Kern schlägt mit Facebook-Video zurück

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Die Affäre um die Verhaftung des SPÖ-Beraters zieht immer weitere Kreise - jetzt schlägt Kern zurück.

Die Verhaftung des SPÖ-Beraters Tal Silberstein, die oe24 exklusiv aufgedeckt hat, schlägt weiter hohe Wellen. Vor allem Kanzler Christian Kern sieht sich heftiger Kritik ausgesetzt. So fordern 40 % der Österreicher laut einer ÖSTERREICH-Umfrage den Rücktritt Kerns. Dieser schlägt jetzt mittels Facebook-Video zurück.

Kern: "Politischer Fehler"

In dem Video bricht Kern mit seinem nunmehr Ex-Berater ganz klar: "Er hat das Vertrauen nicht gerechtfertigt", so der Kanzler. Des Weiteren sei es ein "politischer Fehler" gewesen, die "Zusammenarbeit" mit Silberstein "nicht schon vorher beendet" zu haben.

Kampfangsage gegen Kurz

Doch auch für den Ex-Koaltitionspartner von der ÖVP findet der Kanzler eindringliche Worte. So kritisierte der SPÖ-Chef, dass die Volkspartei Berater unterhalte, die auch für "zweifelhafte ukrainische Oligarchen" tätig seien. Überdies sammle die ÖVP möglichst viele Spenden von Großindustriellen mit dem Ergebnis, dass die Volkspartei diesen einen Gefallen werde tun müssen.

So verteidigt Kern-Sohn den Kanzler

In diesem Zusammenhang wies Kern darauf hin, dass die ÖVP jede inhaltliche Diskussion im Wahlkampf vermeide, weil deren Programm nicht mehrheitsfähig sei. Denn weitere Steuergeschenke an Konzerne und Superreiche seien ebenso wenig im Interesse der Wähler wie, dass Gesundheit und Bildung zu käuflichen Gütern würden, die sich nur jene leisten könnten, die auch dafür bezahlen könnten.

Causa Silberstein als "politischen Fehler"

Was die Festnahme Silbersteins angeht, erklärte Kern, dass man schon Anfang des Jahres dessen Geschäfte prüfen habe lassen. Damals habe es "keine ausreichenden Anhaltspunkte gegeben". Nun zeige sich, dass Silberstein das in ihn gesetzte Vertrauen nicht habe rechtfertigen können. "Selbstverständlich" sei es aber ein "politischer Fehler" gewesen, dass man die Zusammenarbeit nicht schon vorher beendet habe.
 
 
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