Schallenberg bereitete bei seiner US-Reise auch einen Besuch von Kurz bei Trump vor. Washington.
„Wir sind wieder stärker am Radar“, erklärt Alexander Schallenberg im Zuge seiner USA-Reise. Der ÖVP-Außenminister traf in der Nacht auf Donnerstag, europäischer Zeit, seinen amerikanischen Amtskollegen Mike Pompeo in Washington. Im Zuge des „freundschaftlichen Gesprächs“ – es ging dabei etwa um die Krisenherde Iran, Nahost und Venezuela – überreichte Schallenberg Pompeo auch eine Fibel, die einst Exilanten für US-Soldaten, die Österreich befreit hatten, geschrieben hatten. Der Österreicher betonte in dem Talk auch den Willen der türkis-grünen Regierung, eng mit den USA zu kooperieren. Kanzler Sebastian Kurz werde in D.C. durchaus „stark wahrgenommen“, freut sich Schallenberg. Tatsächlich hatte bereits US-Botschafter Trevor Traina gesagt, dass auch US-Präsident Donald Trump Kurz „bald“ wieder treffen wolle.
Vorbereitung
Dass Schallenberg nur vier Wochen nach seiner Angelobung bereits einen Termin mit Pompeo hatte, zeigt das Interesse der USA und, dass eine neuerliche Visite von Kurz im Weißen Haus vorbereitet wird. ÖVP-Kanzler Sebastian Kurz hatte Trump bekanntlich bereits 2019 im Weißen Haus besucht und dürfte erneut an so einer Visite basteln.
Erneuter Besuch von Kurz im Weißen Haus geplant
Zudem zeigte sich Kurz – im Unterschied zu vielen anderen EU-Staaten – auch gegenüber dem Nahost-Plan von Trump durchaus aufgeschlossen. Etwas, das in der Trump-Administration durchaus ankommt. Kurz hat zudem Bande zu Trumps Tochter Ivanka und deren Mann Jared Kushner geknüpft. Zuletzt hatte der Kanzler Ivanka Trump etwa bei einem Dinner in Davos getroffen.
Ob sich wohl noch ein Besuch just im US-Wahljahr ausgeht? Die Anzeichen sprechen dafür …