Sänger meldete sich auf Facebook

Kanzler Kurz verteidigt Andreas Gabalier

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Dass eine SPÖ-Funktionärin Gabalier-Lieder stoppt, rief jetzt den Kanzler auf den Plan. 

Die Grazer SPÖ-Kundgebung vom 1. Mai hat noch Tage danach ein poli­tisches Nachspiel. ÖSTERREICH berichtete: Als die ­gebuchte Band am Grazer Hauptplatz Lieder von An­dreas Gabalier coverte, distanzierte sich eine SPÖ-Funktionärin auf der Bühne von dem steirischen „Volks-Rock’n’Roller“.

 

Video zum Thema: Eklat: Gabalier wirft SPÖ Faschismus vor

 

1.-Mai-Eklat wurde am Montag zur Staatsaffäre

Nun, am Montag wurde der Eklat vollends zur Staatsaffäre: Nachdem Gabalier den Roten sogar „Faschismus“ vorgeworfen hatte, warf sich auch Kanzler Sebastian Kurz in die Wortschlacht – natürlich aufseiten Gabaliers: „Das rechte Medium Aula beschimpfte Österreichs Song-Contest-Teilnehmer Cesár Sampson wegen seiner Hautfarbe. Die SPÖ verbietet einer Band, Songs von Andreas Gabalier zu spielen, weil seine poli­tische Haltung nicht geteilt wird“, schreibt Kurz auf Facebook. „Reicht es nicht, wenn sich politische Parteien gegenseitig oft unwürdig behandeln?“, fragt der Kanzler rhetorisch und ruft dann dazu auf, „Toleranz nicht nur zu predigen, sondern auch zu leben“.

Kurz erinnert daran, dass er selbst im Zentrum der Kritik stehe. Auch er sei von Austropopgrößen wie Rainhard Fendrich und Wolfgang Ambros kritisiert worden: „Ich würde nie auf die Idee kommen, das Abspielen ihrer Lieder zu verhindern. Lassen wir die Kunst sowie die Künstlerinnen und Künstler frei arbeiten. Egal, wie sie aussehen, welche Musik sie spielen oder welche Meinung sie haben.“

Montag meldet sich dann auch der Sänger mit einer Video-Botschaft auf Facebook:

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