ÖSTERREICH

Kanzler lädt zu Lehrer-Gipfel ein

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Falls es bis Ende Juni keine Einigung gibt wird es zu einem Gipfel kommen.

„Notfalls wird den ganzen Sommer durchverhandelt“, richtet SP-Bildungsministerin Claudia Schmied der Lehrer-Gewerkschaft aus. Gestern ist auch die 28. Verhandlungsrunde zwischen Koalition und Lehrergewerkschaft über ein neues Lehrerdienstrecht gescheitert.

Die Lehrer fordern 13.000 Sekretäre und Psychologen. VP-Finanzministerin Maria Fekter bietet nur 2.000 Personen. Die Lehrergewerkschaft will auf Zeit setzen: „Ein großer Wurf ist unrealistisch“, so Chefverhandler Paul Kimberger im ÖSTERREICH-Interview.

Gipfelgespräche
Ganz im Unterschied zu SPÖ-Bundeskanzler Werner Faymann. Im ÖSTERREICH-Gespräch bekräftigt der Kanzler, dass er, „falls es bis Ende Juni keine Einigung gibt, zu mehreren Gipfelgesprächen einladen“ werde. Und, dass er sich „persönlich einbringen will, um noch vor der Wahl einen Beschluss zu erreichen“.

Auch VP-Vizekanzler Michael Spindelegger will an diesen Gipfeln teilnehmen.
Und so dürfte es ein heißer Sommer für Regierungsspitze und Gewerkschaft werden.
Denn die Abwehrhaltung der Lehrergewerkschafter hat die Regierung zumindest in dieser Frage wieder näher gebracht.

Die ÖVP wollte ja ursprünglich kein einheitliches neues Besoldungssystem mehr für Lehrer. Schmied bietet einen Kompromiss an: Zulagen für Direktoren oder bei Maturafächern. Ob die Chefgipfel endlich den Durchbruch bringen?

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