Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) hat am Montag, angesprochen auf finanzielle Unterstützung für die Katastrophengebiete, betont, dass der Katastrophenfonds ''ausreichend dotiert'' sei.
Der finanzielle Schaden sei aber noch nicht abschätzbar, sagte er am Rande einer Pressekonferenz in Wien. "Ich will mich hier heute nicht auf Zahlen festlegen." Schadenskommissionen der Länder und Gemeinden müssten den Bedarf erheben.
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Karner bestätigte, dass im Laufe der vergangenen Tage bis zu 400 Soldaten im Assistenzeinsatz für die Unterstützung in den Katastrophengebieten herangezogen worden seien. "Aktuell waren es heute früh noch bis zu 250 Soldaten." Angesprochen auf allfällige Hilfe für das Nachbarland Slowenien, das über die EU Hilfe angefordert hat, sagte Karner, dass österreichische Unterstützer noch nicht im Einsatz seien.
Karner dankte den Einsatzkräften
Karner dankte den im Einsatz stehenden Polizistinnen und Polizisten sowie den Männern und Frauen der Freiwilligen Feuerwehr. Seit Donnerstagabend gab es über das Wochenende 6.000 Einsätze mit 15.000 Feuerwehrleuten. "Unsere Feuerwehren leisten in diesen Stunden unbezahlbare Arbeit, dafür gebührt ihnen zu Recht große Anerkennung und aufrichtiger Dank."
All jene Polizistinnen und Polizisten, die bei den Freiwilligen Feuerwehren im Hochwasser-Einsatz stehen, erhalten Sonderurlaub. Soweit Bedienstete des Innenministeriums selbst vom Hochwasserereignis betroffen und unaufschiebbare Not- und Aufräumarbeiten erforderlich sind, gilt die Abwesenheit vom Dienst ebenfalls als gerechtfertigt.