Die rechte Seite ist für Halbwahrheiten und Schreckensmeldungen bekannt.
Im Innenministerium sind die Sprecher-Agenden fixiert worden. Als Pressesprecher von Ressortchef Herbert Kickl (FPÖ) fungieren die ehemalige FPÖ-Klub-Pressemitarbeiterin Isolde Seidl und der ehemalige Wiener Polizeisprecher Christoph Pölzl. Ex-"unzensuriert"-Verantwortlicher Alexander Höferl wird Kommunikationsleiter im Kabinett. Ministeriums-Sprecher bleibt weiterhin Karl-Heinz Grundböck.
Aufregung in den sozialen Medien
Um die Bestellung von Höferl zum Kommunikationsleiter gab es am Dienstag kurzfristig Aufregung in den sozialen Medien - Auslöser dafür war Höferls bisherige Tätigkeit für die FPÖ-nahe Online-Zeitung "unzensuriert.at". Diese habe er aber bereits zurückgelegt, sagte Höferl gegenüber der APA. Auch seine (kleinen) Anteile an der "1848 Medienvielfalt Verlags GmbH", die das Web-Portal herausgibt, hat Höferl bereits verkauft, auch ist er laut eigenen Angaben nicht mehr im Verein "Unzensuriert - Verein zur Förderung der Medienvielfalt" tätig. Abgegeben hat Höferl mit seinem Wechsel ins Innenministerium auch seine sonstigen Tätigkeiten für die FPÖ-Kommunikation.
Guten Morgen. News aus Kickls Innenministerium.
— Florian Klenk (@florianklenk) 19. Dezember 2017
Heute soll Alexander Höferl zum Pressesprecher des neuen Innenministers bestellt werden. Der Mann fungierte als Chefredakteur der extrem rechten Propaganda-Seite unzensuriert.at und hat nun de facto Akteneinsicht. (@sebastiankurz)