Kastriert und mit Pass ist Pflicht

Kickls Polizei-Pferde: Das müssen sie alles können

Teilen

Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) stellt jetzt sein neues Team für Wien auf.

Schwarz oder braun müssen sie sein, zwischen sechs und zehn Jahre alt und Wallachen, also kastriert. Die Rede ist von der umstrittenen Reiterstaffel der Polizei. Auch in Sachen Temperament gibt es Parameter, wie aus der veröffentlichten Ausschreibung hervorgeht.

Mindestens zehn Pferde sollen gekauft werden

Mindestens zehn Tiere sollen gekauft werden, zwei weitere sind möglich. Pferd und Reiter brauchen außerdem eine abgeschlossene Grundausbildung – mit Reiterpass bzw. von der ­Polizei sowie (für Menschen) zwei Jahre Außendiensterfahrung. Die Frist zur Bewerbung endet für Ross und Reiter am 15. Juni.

Für den Start der Reiterstaffel sind aktuell 380.000 Euro vorgesehen, danach sollen jährlich rund 110.000 Euro anfallen – Zahlen, die nicht überall geglaubt werden. Die Ausbildung soll im ­August in der Militärakademie in Wr. Neustadt starten. 2019 soll nach Wien übersiedelt werden.

Kritik

In Polizeikreisen wird schon geätzt, dass wohl vor allem junge Polizistinnen hoch zu Ross Dienst versehen werden. Dass „die älteren Kollegen aufs Pferd steigen, ist eher unwahrscheinlich“, heißt es. Man solle lieber ordentliche Ausrüstung kaufen, statt Pferde. ÖSTERREICH berichtete über Probleme mit Blaulicht und zusammengestoppelte Waffen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.