Wien-Wahl

„Kleiner Mann“, „Zwerg“: Wirbel um Anti-FPÖ-Kampagne im Wahlkampf-Finish

Unternehmer Stephan Zöchling will gegen Blaue mobilisieren. 

Der Wiener Wahlkampf wird im Finish brutal. Für zusätzlichen Zündstoff sorgt nun eine Kampagne gegen die FPÖ.

Ganzseitige Inserate  

In gleich mehreren Tageszeitungen erscheinen kurz vor der Wahl ganzseitige Inserate mit Slogans wie „Beim Austeilen und Beleidigen ein Riese, beim Einstecken ein Zwerg“. Oder: „Blau wählen? Ziemlich blauäugig.“ Und weiter: „Die FPÖ ist die Partei der Wehleidigkeit und Befindlichkeit.“ Auf einem anderen Sujet steht: "Politik für den kleinen Mann" - es geht um Herbert Kickl. 

Um diese Inserate geht es: 

zöchling inserat
© oe24

Inserat Zöchling
© X/MichelJungwirth

Unternehmer und Remus-Chef Stephan Zöchling 

Dahinter steckt die Initiative #zusammenstaerker, die vom österreichischen Unternehmer und Remus-Chef Stephan Zöchling ins Leben gerufen wurde. „Wir leben in einer Gesellschaft, in der wesentliche Institutionen der Republik nicht mehr gegen rechtsextreme Populisten aufstehen; deshalb muss es die Zivilgesellschaft machen! Die FPÖ Wien mobilisiert auf primitive Art und Weise gegen Bürgermeister Ludwig, dagegen muss man sich wehren“, begründet Zöchling sein Engagement gegenüber oe24. Zöchling betont, dass er die Kosten der Initiative aus eigener Tasche finanziere. Kolportiert wird ein sechsstelliger Betrag, den sich der Unternehmer die Kampagne gegen die FPÖ kosten lässt.

Mehrere Wirtschaftstreibende 

Schon im Nationalratswahlkampf war Zöchling mit seiner Initiative aufgetreten, damals waren auch mehrere SPÖ und ÖVP nahestehende Wirtschaftstreibende wie Brigitte Ederer, Susanne Riess-Hahn, Elisabeth Gürtler oder Erwin Soravia dabei.

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