Traiskirchen

Knapp 4.000 im Asyl-Lager

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Vor Start der Verteilerzentren wird das Lager erstmals 4.000 Menschen beherbergen.

Das Asyl-Drama in Traiskirchen nimmt immer schlimmere Ausmaße an. Am Freitag waren 3.840 Menschen untergebracht. Im Lager gibt es aber nur 1.840 Betten plus 480 Zeltplätze. Das heißt: Mehr als 1.500 Menschen sind bereits obdachlos. „Das ist ein humanitärer Notstand“, schlägt SPÖ-Bürgermeister Andreas Babler Alarm.

Verteilerzentren sollen Entlastung bringen
Eine Entlastung sollen die sieben „Verteilerzentren“ bringen, die ab Montag starten. Flüchtlinge werden dann in jenem Bundesland untergebracht, in dem sie aufgegriffen wurden (Vorarlberg und das Burgenland werden mitbetreut).

Bund droht, noch mehr Asyl-Lager einzurichten
Allerdings: Auch Traiskirchen wird ein Verteilerzentrum. Einen zweiten Standort in Niederösterreich wird es nicht geben. Zudem kommen alle „Dublin-Fälle“ – Flüchtlinge, für die Österreich nicht zuständig ist – nach Traiskirchen. Babler tobt.

Die sechs übrigen Zentren sind klein dimensioniert. Sind sie voll, droht das Innenministerium „weitere Bundes-Einrichtungen“ zu schaffen. Das hänge aber „stark von den Ländern ab“. Sie müssen schnell genug ausreichend Landes-Betreuungsplätze schaffen.

(knd)

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