War SPÖ-Minister Ziel?

Krimi um Wanzen im Strache-Büro

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Straches „Vormieter“ Drozda bringt Abhör-Affäre in den Nationalen Sicherheitsrat.

Die Abhör-Affäre um angebliche Wanzen im Strache-Büro – viele vermuten ein Ablenkungsmanöver von der Causa Landbauer – ist um einen skurrilen Aspekt reicher: Jetzt können sie die Nachrichtendienste nicht darauf einigen, wann das mysteriöse Abhörgerät überhaupt gefunden wurde.

Laut Heeresabwehramt wurden die Wanzen „in der zweiten Jännerwoche“ gefunden, bestätigt der Sprecher von FPÖ-Verteidigungsminister Mario Kunsaek gegenüber ÖSTERREICH.

Am Freitag tauchte allerdings ein Mail des Verfassungsschutzes auf, wonach das Gerät bereits am 19. Dezember gefunden wurde. Das rief SPÖ-Ex-Minister Thomas Drozda auf den Plan, der bis zur Angelobung von Strache (18.12.) in dem Büro saß.

„Ich habe bis heute vom Innenminister keine Information bekommen. Das lasse ich mir nicht gefallen“, so Drozda zu ÖSTERREICH. Er stellt nun Anfragen an Innenminister Kickl und Kunasek und will den Lauschangriff im Nationalen Sicherheitsrat thematisieren . Drozda fürchtet selbst Ziel geworden zu sein. (knd)

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