Gegen Wortwahl

Kurz kritisiert FPÖ-Attacken gegen Caritas

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Er halte nichts von der aggressiven Wortwahl, so der Kanzler.

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat im Zusammenhang mit der neuen Mindestsicherung seine Kritik an Wien bekräftigt und seine umstrittene Aussage verteidigt, wonach in Wien immer weniger Menschen in der Früh aufstehen, um arbeiten zu gehen. In der ORF-Pressestunde sagte Kurz am Sonntag, er habe ein Problem mit dem Wiener Modell, in dem immer mehr Menschen "in Abhängigkeit" gehalten würden.
 

Kein "Chefkommentator"

Gegen die Kritik der FPÖ verteidigte der Bundeskanzler die Caritas. Er halte nichts von der aggressiven Wortwahl, sagte Kurz. Dass er bisher nicht darauf reagiert habe, begründete er damit, dass er nicht der "Chefkommentator" im Land sei. Gleichzeitig verwies er aber auch darauf, dass zwar die Kirche und die Caritas das Recht haben, am politischen Diskurs teilzunehmen, die Politik habe aber auch das Recht, nicht immer damit einer Meinung sein zu müssen. Zur Aussage von Caritas-Präsident Michael Landau sagte Kurz, es stimme nicht, dass ein Kind mit 43 Euro auskommen müsse, auch wenn die Mindestsicherung das ab dem dritten Kind vorsieht.
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