Große Konferenz

Kurz, Macron & Co.: So will Europa gegen Terror Vorgehen

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Kurz über Foreign Fighters des IS und IS-Sympathisanten in Europa: ''Das sind tickende Zeitbomben''.

Paris. Kurz und Macron zudem haben, gemeinsam mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und EU-Ratspräsident Charles Michel per Video über eine europäische Antwort auf den Terror beraten. Vor dem Online-Talk gab es ein persönliches Treffen zwischen Kurz und Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron im Elyseé-Palast in Paris.
 
Um 16 Uhr traten die Staats- und Regierungschefs schließlich vor die Presse und erklärten, wie Europa gegen den Terror vorgehen wird.
 
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Macron für Schengen-Reform

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron eine grundlegende Reform des Schengenraums für den freien Reiseverkehr gefordert, um damit den Kampf gegen den Terrorismus zu verstärken. Der Schutz der Schengen-Außengrenzen müsse verstärkt werden, sagte Macron am Dienstag in Paris nach einer Videokonferenz mit Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), der deutschen Kanzlerin Angela Merkel (CDU), EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und EU-Ratschef Charles Michel.
 
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Macron wies auf den jüngsten Terroranschlag in Nizza hin - dort hatte Ende Oktober ein aus Tunesien stammender Mann drei Menschen in einer Kirche getötet. Eine europäische Aufgabe sei auch der Kampf gegen Propaganda im Internet, sagte der 42-Jährige. Frankreich wird seit Jahren von islamistischen Anschlägen erschüttert, dabei starben über 250 Menschen.

Kurz für strengere Überwachung

Bundeskanzler Kurz tritt für eine strengere Überwachung der Schengen-Außengrenzen ein. Außerdem will er die tausenden Foreign Fighters des IS in Europa in ihrer Bewegung einschränken, um die Bevölkerung besser zu schützen. Hinter dem Terror stecke der politische Islam, so Kurz. Diesen müsse man "auf allen Ebenen bekämpfen". Er weist daraufhin, dass die Radikalisierung junger Menschen auch im Internet stattfinde und nicht nur in Hinterzimmern oder Moscheen.

Merkel: Radikalisierung überwachen

Auch Merkel geht auf die Radikalisierung junger Menschen im Netz ein und fordert, die in Bearbeitung befindliche neue Vereinbarung der EU zur Löschung von radikalen Inhalten im Netz, weiter voranzutreiben. Auf nationaler Ebene müsse die Radikalisierung überwacht und gegengesteuert werden.
 
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