Wien

Lehrer: Auf zur nächsten Runde

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Heute treffen sich Beamtenministerin und Gewerkschafter zur 33. Verhandlungsrunde.

Die Stimmung zwischen SPÖ-Beamtenministerin Gabriele Heinisch-Hosek und Beamtengewerkschaftsboss Fritz Neugebauer war noch nie sonderlich amikal. Bei der heutigen Verhandlung über ein neues Dienstrecht für Lehrer (die 33. Runde) dürfte es dementsprechend zugehen. Denn diesmal will Neugebauer persönlich neben Chefverhandler Paul Kimberger erscheinen.

Die 31. und 32. Verhandlungsrunde hatte die schwarze Gewerkschaftseminenz, wie berichtet, geschwänzt.

Gemeinsam mit den Teil­gewerkschaften – etwa AHS, Volksschule und Co. – will er erneut ein Veto gegen die Regierungsvorlage einlegen. Während Heinisch-Hosek nach dem letzten Gipfel mit den Lehrern gemeint hatte, man befände sich „auf Kilometer 38 bei einem Marathon“, ätzte Neugebauer Donnerstagabend im kleinen Kreis: „Wir sind gerade erst gestartet.“

Gewerkschaft will mehr Geld und Garantien

Gagen. Der sture Gewerkschafter wird jedenfalls erneut höhere Gagen für alle Lehrer bei gleicher Ausbildung fordern. Die Teilgewerkschafter befürchten bekanntlich einen Verlust von bis zu 1.000 Euro im Jahr. Eine Rechnung, die die Regierung nicht nachvollziehen kann. SP-Bildungsministerin Claudia Schmied und VP-Finanzministerin Maria Fekter lassen die heutige Runde aus.

Paul Kimberger: "Noch harte Verhandlungen"
ÖSTERREICH: Neugebauer meinte, Sie seien „erst am Anfang“ mit den Verhandlungen.
Paul Kimberger: Er hat das launig von sich gegeben. Wenn Heinisch-Hosek meint, wir seien auf Kilometer 38, dann soll sie nicht vergessen, dass es die letzten sieben Kilometer in sich haben können. Das werden noch harte Verhandlungen.
ÖSTERREICH: Faymann überlegt, das Gesetz ohne Sie zu beschließen.
Kimberger: Bemerkenswert, dass ein Sozialdemokrat so etwas überlegt. Ich vertraue auf die Vernunft.

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