Entwurf für neues Dienstrecht

Lehrer: Gehaltsplus von bis zu 868 Euro/Monat

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Höhere Einstiegsgehälter und Lebensverdienst-Summen steigen teilweise stark.

Die Lehrergewerkschaft lehnt derzeit ein durchaus attraktives Offert der Regierung ab. ÖSTERREICH (Mittwoch-Ausgabe) liegt das zweimal nachgebesserte Regierungsangebot nunmehr in allen Details samt Gehaltstabellen vor. Die wichtigsten Punkte:

  • Höhere Einstiegsgehälter: Je nach Schultyp von 14 x 2.420 bis zu 3.161 Euro (derzeit 14 x 2.025 bis 2.293  Euro). Das heißt: Junglehrer (die Hauptfächer unterrichten) können monatlich um bis zu 868 Euro mehr verdienen als derzeit.
  • Höhere Lehrverpflichtung: Dafür steigt die Lehrverpflichtung von derzeit 22 auf 24 Stunden, allerdings werden entsprechende Tätigkeiten als Klassenvorstände berücksichtigt.
  • Optionsmodell: In den ersten 5 Jahren der Umstellung von Dienstrecht alt auf Dienstrecht neu können Junglehrer einmalig zwischen dem Einstieg in das alte oder das neue System wählen.
  • Lebensverdienstsummen: Sie steigen bei Volksschullehrern (bei höherer Lehrverpflichtung) um 5,5 % und bei Hauptschul/Neue Mittelschul-Lehrern um 13,2 %. BHS-Lehrer gewinnen bis zu ihrem 65. Geburtstag 14,2 % - allerdings bei einer Lehrverpflichtung von 24 Stunden (statt 18 derzeit). AHS-Lehrer können bis zu ihrem 65. Geburtstag auf ein Plus von 10,4 % kommen - das sind immerhin 96.101 Euro.

Von den seitens der Gewerkschaft genannten Summen (300.000 bis 400.000 Euro Verlust über die gesamte Karriere hinweg) ist im Regierungsentwurf keine Rede. Dies erklärt sich unter anderem dadurch, dass die Regierung bei der Berechnung die sogenannte Barwert-Methode anwendet. Der Anstieg der Anfangsgehälter wird demnach pro Jahr mit 4 % verzinst.
 

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