"Alles was nötig ist" solle zur Verhinderung getan werden.
Angesichts der weiterhin nach oben schnellenden Corona-Zahlen hat Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) am Mittwoch einen neuerlichen Lockdown als "letzte Konsequenz" bezeichnet. Es müsse "alles was nötig ist" getan und "fast alles in Kauf" genommen werden, um eine solche Situation zu verhindern, sagte Ludwig am Rande der Pressekonferenz vor der Eröffnung des 70. Städtetages in St. Pölten.
Von der Bundesregierung gefordert wurden "sehr schnelle und konsequente Maßnahmen und eine Informationskampagne, was den dritten Stich betrifft". Angesprochen auf einen sogenannten Ost-Lockdown so wie in der Osterzeit sagte der SPÖ-Politiker, gleichzeitig auch Präsident des Österreichischen Städtebundes, dass man "in einer Pandemie generell nichts zu einhundert Prozent ausschließen" könne.
"Die Zahlen steigen in außerordentlichem Ausmaß, regional unterschiedlich, aber österreichweit", konstatierte Ludwig, nachdem am Mittwoch mit 11.398 Neuinfektionen ein Allzeit-Hoch erreicht worden war. Ihn begleite die Sorge, dass gerade in stark betroffenen Bundesländern etwa "auch der Tourismus leiden wird".