Der Sprengstoffgürtel, den einer der Attentäter in Wien trug, war eine Attrappe. Das bestätigte Wiens Bürgermeister Michael Ludwig auf oe24.TV.
Der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) hat in einem Interview auf oe24.TV berichtet, dass es sich bei jenem Sprengstoffgürtel, den einer der Attentäter in Wien bei den Terroranschlägen trug, um eine Attrappe handelte. Allerdings trug er nicht nur eine Pistole bei sich, sondern auch eine Machete. Ein Zeichen, dass er also "sehr umfassend vorbereitet" war, wie Ludwig erklärte. Der Terrorist wurde von den Einsatzbeamten der Polizei ausgeschaltet. Über Hintergründe des Anschlags könne man derzeit noch nichts sagen.
Was man derzeit wisse, ist dass sich die Attentäter von der Seitenstettengasse in die Innenstadt aus bewegt haben. Dabei hätten sie "wahllos" auf Gäste in Lokalen geschossen. Zum Teil auf Personengruppen in Schanigärten. Ludwig sprach von sieben Schwerverletzten. Ein Passant sei getötet worden. Details wollte der Wiener Bürgermeister aus Rücksicht auf die Angehörigen nicht nennen.
Nach derzeitigen Erkenntnissen erstrecke sich der Terrorakt auf sechs Tatorte. Ludwig, der von einem "furchtbaren Verbrechen" sprach, zeigte sich "tief betroffen" und bat die Bevölkerung, zu Hause zu bleiben und Ruhe zu bewahren. Die Wiener würden über Medien laufend informiert. Es gebe ein "sehr enges Zusammenspiel" zwischen der Exekutive und den Einrichtungen der Stadt Wien.