Wirbel im Parlament

Masken-Pflicht nicht für Politiker: FPÖler fast stets ''oben ohne''

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Im Parlament gilt an sich Maskenpflicht – nur nicht für die Abgeordneten.

„Alle Tiere sind gleich“, schreibt George Orwell in Animal Farm, „aber manche sind gleicher.“ Während sich die Bevölkerung an die Maskenpflicht halten muss, ticken die Uhren im Parlament anders: Zwar müssen Hunderte Mitarbeiter fix Mund-Nasen-Schutz (MNS) tragen, aber eben nicht die Abgeordneten. Das sei aufgrund des „freien Mandats“ nicht möglich.

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Während in Italien Senatoren ohne Maske aus dem Saal geführt werden und Abgeordnete in Deutschland Strafen zahlen, passiert bei uns – nichts. Anlass gäbe es: Wie Abgeordnete aller Fraktionen bestätigten, verweigern vor allem FPÖ-Abgeordnete – im Gegensatz zu ihren Mitarbeitern – die Maske. Und zwar auch dort, wo keine Glaswände schützen.

Und warum?

ÖSTERREICH bekam von Klubchef Herbert Kickl eine Stellungnahme übermittelt: Es sei die ÖVP, „die schon lange versucht, jeden, der ihre Maßnahmen auch nur ansatzweise kritisch hinterfragt, als ,Gesundheitsgefährder‘ zu diffamieren, also besonders Abgeordnete der FPÖ.“ Im Übrigen entscheide jeder FPÖ-Mandatar eigenverantwortlich: „Aus unserer Sicht ist der Maskenzwang ein Versatzstück der schwarz-grünen Angst- und Panikpolitik.“(gü)

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