Austria-Krise

Sparprogramm rettet Trainer Wimmer

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Sportlich auf Talfahrt und auch finanziell sieht es nicht rosig bei den Violetten aus. Die Austria muss weiter sparen - ein Trainerwechsel ist daher kaum vorstellbar. 

Während Hartbergs Präsidentin Brigitte Annerl zum Geburtstag die Spendierhosen anhatte und Freibier ausgab, überreichte Austria-Präsident Kurt Gollowitzer der Klubchefin am Rande des Hartberg-Spiels Blumen. „Brigitte Annerl hat in Hartberg viel bewegt und mit dieser 300 Euro-Spende die Latte ziemlich hochgelegt“, streute Gollowitzer im Sky-Interview der Hartberg-Chefin Rosen – auch mit einem Augenzwinkern, das allerdings einen ernsten Hintergrund hat.

Tabakovic brachte 500.000 Euro - Europacup-Millionen fehlen

Einzige Einnahme-Quelle in dieser Transferperiode war der Abgang von Haris Tabakovic, der an diesem Wochenende Hertha BSC mit drei Toren zum Sieg führte. Schlappe 500.000 Euro soll die Austria kassiert haben. Tabakovics aktueller Marktwert bei der Hertha: 2,2 Mio. Euro. Ohne den Europacup-Millionen müsse der finanziell angeschlagene Klub in „den nächsten Woche und Monaten starke Einschnitte machen und ein Sparprogramm fahren“, berichtet Gollowitzer. Der Rotstift wird wieder ausgepackt. 

Trainer Michael Wimmer hat Rückendeckung

Der sportliche Bereich soll davon aber nicht betroffen sein. Unterm Strich wird aber wohl auch nicht mehr investiert als nötig. Und das könnte Trainer Michael Wimmer zumindest bis zum Winter den Job retten. Der Vertrag des Deutschen läuft offiziell bis Sommer 2025. Aus Insiderkreisen ist zu vernehmen, dass der 43-Jährige – noch – fest im Sattel sitzt. Rückendeckung bekommt er außerdem von Austria-Investor Jürgen Werner.  

Ab 1. Oktober will Harald Zagiczek (zuvor Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Burgenland) als neuer Finanz-Vorstand die Austria wieder auf stabile Beine stellen. "Die Herausforderungen sind hinlänglich bekannt, gemeinsam werden wir sie erfolgreich meistern", hatte Zagiczek bei seiner Ernennung Ende August gesagt. 

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