Ziel schon nach wenigen Stunden erreicht: 50.000 Euro für eigenes Gerichtsverfahren
"Klagen finanzieren und Präzedenzfälle schaffen", das ist das Ziel, das die ehemalige Grün-Abgeordnete Sigrid Maurer mit ihrem neuen "Rechtshilfe-Fonds gegen Hass im Netz" erreichen will. Über respekt.net sammelt sie dafür Spenden.
Maurer ist selbst in einem kostspieligen Verfahren nicht rechtskräftig verurteilt worden, weil sie obszöne Nachrichten nicht einklagen konnte und deshalb den Verfasser outete. Dieser hatte sie auf üble Nachrede geklagt. Maurer rechnet mit Kosten von rund 50.000 Euro. Dieses Ziel konnte bereits am Montagabend erreicht werden.
Leute, ihr seid einfach der absolute Wahnsinn! Nur 11h nachdem unser crowdfunding heute online gegangen ist haben wir bereits die Finanzierungsschwelle von 50.000 € geknackt. Das ist eine klare Kampfansage gegen Hass im Netz! ???????? ????????
— Sigi Maurer (@sigi_maurer) 15. Oktober 2018
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Sigrid Maurer im Interview mit oe24.TV
"Spende, wenn ich Prozess gewinne"
OE24.TV: Was erwarten Sie sich von dem Fonds?
SIGRID MAURER: Oft könnten Betroffene klagen, wollen aber verständlicherweise nicht dieses immense Kostenrisiko tragen. So eine zivilrechtliche Klage kann schnell 15.000 bis 20.000 Euro kosten.
OE24.TV: Sie gehen bei Ihrem Prozess in Berufung
MAURER: Ja, ich erwarte mir, dass wir in 2. Instanz gewinnen. Wenn das passiert, spende ich das Geld an den Fonds.